deutscher Medienjurist; Schüler von Theodor Heuss an der "Hochschule für Politik"; wurde u. a. bekannt durch sein Auftreten für den Bankier Hermann Abs im sog. "Abs-Prozess" 1971/72; wirkte an der Ausgestaltung des Medienrechts in der Bundesrepublik Deutschland mit
* 25. Januar 1905 Stuttgart-Bad Cannstatt
† 4. Februar 1987 Stuttgart
Herkunft
Martin Löffler war Pfarrersohn aus Stuttgart (Bad Cannstatt) und entstammte rein schwäbischen Familien.
Ausbildung
Er besuchte bis 1923 das humanistische Gymnasium in Stuttgart und studierte in der Folge an den Universitäten Tübingen, München und Berlin Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte. In Berlin war er an der "Hochschule für Politik" Schüler von Theodor Heuss. Nach dem Referendarexamen (1927) promovierte er 1928 in Tübingen zum Dr. jur. mit der völkerrechtlichen Dissertation "USA, Versailler Vertrag und Völkerbund". Politisch gehörte er damals (1927-33) der Deutschen Volkspartei (Stresemann-Partei) an und war Vorsitzender des Jungliberalen Clubs (Staatspolitische Arbeitsgemeinschaft). L. bestand 1930 das Assessorexamen und war danach bei Gericht und Staatsanwaltschaft in Stuttgart tätig. Seit 1933 führte L. eine angesehene Anwaltspraxis in Stuttgart.
Wirken
Den Zweiten Weltkrieg machte L. von 1940-44 u.a. im Afrika-Korps und zuletzt als Panzeroffizier mit. Ab 1944 war er Heeresrichter. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte L. seine ...